Buchrezension Restlos Glücklich

Neues Jahr – neues Kochbuch. Auf die Buchrezension „Restlos Glücklich“ klimafreundlich, nachhaltig, vegetarisch & vegan von Paul Ivić aus dem Brandstätter Verlag habe ich mich schon besonders gefreut.

„Und plötzlich war er wieder da, dieser Moment, diese Empfindung von „echtem“ Geschmack, der Duft von Frische, das Aroma eines Lebensmittels, das würdevoll, verantwortlich und mit Respekt hergestellt worden war.“

Paul Ivić

Zum Autor Paul Ivić

Worum geht es in „Restlos glücklich“?

Das Buch ist ein Beweis seiner Wertschätzung gegenüber Natur, Menschen, Tieren und Lebensmitteln. Er liefert nicht nur vegetarische und vegane Rezepte, sondern auch interessante Reportagen über Saisonalität, Regionalität und Kreislaufwirtschaft.

Wie ist das Buch aufgebaut?

Restlos glücklich – oder der Versuch, die Welt auf kulinarischem Weg zu verbessern, bietet einen Einführungsteil, Rezepte, Reportagen und einen Anhang. Die Rezepte sind unterteilt in:

• From Root zu Leaf (Bodenschätze restlos genießen)
• Mit Laib und Seele (Frische Ideen aus altem Brot)
• Sharing Chef´s Garden (Kleine Gerichte für große Familien)
• Haltbar machen (Vorfreuden für die Vorratskammer)
• Basics (Pasta bis Gemüsefond)

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Praxistest – Buchrezension Restlos glücklich

Ich habe mir, wie immer, das ganze Buch gelesen und zwei Gerichte aus dem Buch gekocht, um euch davon berichten zu können.

Im Buch findet man viele Rezepte die nicht unbedingt ganze Mahlzeiten darstellen. Ich hab mir für den Praxistest ein Gericht (Sauerteig-Crumpets mit weißer Bohnencreme) ausgesucht und aufgrund der Verfügbarkeit von Kohlsprossen, diese ergänzt. Im Original findet man Spinatblätter.

Die Zubereitung ist angenehm groß gedruckt, das machts in der Küche einfacher.

Fazit Buchrezension Restlos glücklich

Hier kommt die Liste mit Gedanken zu diesem Buch. Wer es noch nicht weiß, ich bin Diätologin und rezensiere daher Bücher mit ernährungswissenschaftlichem Hintergrund.

• Ich liebe die Fotos in diesem Buch. Die Kunstwerke stammen von Ingo Pertramer.
• Die Rezepte sind anspruchsvoll aufbereitet. Das heißt nicht, dass sie schwierig in der Zubereitung sein müssen. Aber wenn ein Koch mit Michelin Stern ein Kochbuch schreibt, darf man das auch erwarten.
• Die Rezepte sind meist keine ganzen Gerichte, Teile davon wie z.B. Salsa aus Blumenkohlblättern, Knusprige Kichererbsen usw.
• Super einfache und sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten für Gemüseteile die normal im Biomüll landen, find ich sehr interessant!
• Auch den Texter Florian Holzer muss ich hervorheben. Eine Fülle an schönen Texten: „Wie wertvoll es doch ist, alte Rezepturen vor dem Vergessen zu bewahren, ihnen mit der Erhaltung einen neuen Glanz, eine neue Würde zu verleihen. Schlichte Schönheit…“
• Man findet leider keine Angaben wie lange man für die Gerichte braucht, das wäre ein feines Goodie.
• Ernährungswissenschaftlich gesehen, lese ich einige Mal „mit Butter montieren“ das ist in der Gastronomie natürlich gebräuchlich, im normalen Haushalt ist es aber durchaus sinnvoll, nicht zu häufig in die Butterkiste zu greifen.
• Beim Resteverwertungstipp Kartoffelschalensud und Kartoffelschalenchips hätte ich mir einen Hinweis auf die Verwendung von nicht behandelten Kartoffeln gewünscht. Man findet jedoch in der Einleitung die Empfehlung, generell zu BIO Ware zu greifen.
• Am Buchende findet sich das Rezeptregister, das neben dem alphabetischen Rezeptregister auch eine Saisonempfehlung enthält.
• Der Gedanke des Mülleinsparens findet ebenso Platz. Paul Ivić liefert daher auch Grundrezepte für Pasta, Spätzle, Gnocchi und Gemüsefond.

Ein Buch für den gehobenen Augenschmaus-Anspruch!

Unbeauftragte Buchrezension. Buchexemplar wurde mir zur Verfügung gestellt.

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